Der Scha[r]?fre[ui]ter

Eine Sommerbegehung am letzten Frühjahrstag

Eine neue Aera begann im 2. Jahr von Corona indem das Wanderprogramm der Sektion wieder in Betrieb genommen wurde. Zu siebent starteten wir an der Kletterhalle mit 2 Autos zu dieser kleinen Premiere ins Rißbachtal zur Oswaldhütte. Derry, Mikesch, Anne, Peter, Bernhard, Sabine und ich kamen bei den sommerlichen Temperaturen schon auf dem Ziehweg zur Moosenalm arg ins schwitzen. Viele von uns kennen diesen Skitourenberg von Begehungen mit geringer oder arger Kälte. Der baumfreie, größtenteils kahle Bergkopf bietet bei Schneelage hervorragende Abfahrtsmöglichkeiten. Im Sommer sucht man in den Latschen vergebens nach Schattenstellen zum Schutz vor der Hitze.

Aufstieg mit (von unten) Anna, Sabine, Bernhard, Derry, Peter

Der Himmel war glücklicherweise durchwegs bedeckt, eine schwüle Hitze stieg aber bis zum Gipfel auf 2100 Meter herauf. Daher waren wir dankbar nach der Gipfelpause recht schnell den Abstieg zur Tölzer Hütte gefunden zu haben, wo der lustige Wirt eine schöne Auswahl von Gipfelbierherstellern zu bieten hatte. Zum Aufbruch ins Tal trieben uns dräuende Wolken, die sich aber schließlich als harmlos herausstellten.

Nach einer felsigen Querung auf der Südseite des Kopfes und einem kurzen Gegenanstieg fanden wir uns auf der Trasse des Skiaufstieges und schließlich die westliche Querung zur Moosenalm zurück.

Der muntere Schein trügt: beim Abstieg sind alle recht erschöpft: (von oben) Derry, Bernhard, Mikesch, Sabine, Peter

Nach 9 Stunden auf dem Berg kehrten wir noch in der Oswaldhütte ein, wo wir den Kuchenbestand derart dezimierten, dass Änderungen an der ausgehängten Speisekarte notwendig wurden.

Ermüdet von der eindrucksstarken Bergtour sitze ich nun beim Sichten der Bilder, schreibe diesen Bericht bei heftigem Gewitter in München und übe mich wegen des uneindeutigen Bergnamens in der Kunst der RegExp (s. Überschrift).

Martin Heinz