Wiederaufnahme Tourenprogramm in Zeiten von Covid-19

Servus liebe Bergländer,  

nach den Lockerungen der letzten Monat hat sich der DAV intensiv damit auseinandergesetzt, wie Ausbildungskurse und Sektionstouren in Zeiten von Corona wieder möglich sind.   Dazu wurde auf Basis der geltenden Vorgaben der Politik sowie den Hinweisen vom RKI ein „Schutz- und Hygienekonzept für Ausbildungskurse im Alpenverein“ (siehe Anhang) ausgearbeitet. Zusätzlich gibt es die „Leitfaden für Teilnehmende einer DAV-JDAV-Veranstaltung“ (siehe Anhang) und die bereits vom DAV veröffentlichten Bergsportempfehlungen für die jeweiligen Sportarten (https://www.alpenverein.de/bergsport/aktiv-sein/empfehlungen-des-dav-zum-bergsport-in-zeiten-des-coronavirus_aid_34920.html).   Diese Empfehlungen gelten auch für unsere Sektionstouren, deshalb ist es für die Wiederaufnahme unseres Tourenprogramms wichtig, dass ihr euch diese auch durchlest!   Bei Einhaltung der beschriebenen Regeln ist die Durchführung von sportlichen Outdooraktivitäten unter Einhaltung der weiterhin gültigen Kontaktbeschränkung und des Mindestabstandes von 2,0 m (während des Sports; ansonsten 1,5 m) mit einer maximalen Personenzahl von 20 Personen wieder möglich (in Bayern!).     Weitere Informationen zur Durchführung von geplanten Kursen bzw. Touren:

  • Es muss eine verbindliche Anmeldung für die Touren beim Tourenleiter per Mail erfolgen („first come- first serve“) – keine spontane Teilnahme!
    Beim Beginn der Tour müssen alle Teilnehmer in einer Teilnehmerliste unterschreiben. Diese muss der Tourenleiter dann zeitnah eingescannt per Mail an den Vorstand schicken (info@dav-bergland.de)

     
  • Fahrgemeinschaften in Bayern sind wieder erlaubt.

Sollten Personen nicht nur des eigenen Hausstands mitfahren, wird jedoch dringend das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung angeraten.
Der entsprechende Passus findet sich unter „Fahrgemeinschaften“ unter folgendem Link:
https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/faq/index.php

  • Für Fahrgemeinschaften in Österreich gilt aktuell:

    „Die gemeinsame Benützung von Kraftfahrzeugen durch Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, ist nur zulässig, wenn dabei eine den Mund- und Nasenbereich abdeckende mechanische Schutzvorrichtung getragen wird und in jeder Sitzreihe einschließlich dem Lenker nur zwei Personen befördert werden. Gleiches gilt auch für Taxis und taxiähnliche Betriebe.“
  • Neuste Entwicklungen zur Situation auf bayerischen Hütten finden sich hier:

https://www.alpenverein.de/der-dav/presse/presse-aktuell/corona-update-die-lage-auf-den-bayerischen-huetten-entspannt-sich_aid_35079.html

Unter Einhaltung all dieser Regeln sind die meisten Touren (Bergtouren /-wanderungen, Mountainbiken) in unserem Programm wieder möglich!Kurse bzw. Touren, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, sind in Bayern nur mit Mund-Nasen-Schutz und strengen Hygienevorgaben möglich (siehe DAV Schutz- und Hygienekonzept). Deshalb sind Kletter- bzw. Hochtourenkurse/-touren im Rahmen des Tourenprogramms bis auf weiteres nicht möglich!
Wir versuchen euch, so gut es geht, über weitere Lockerungen oder Änderungen bzgl. Sektionstouren auf dem Laufenden zu halten.

VG

Hannes & Leon

Privathütten Bergländerheim und Michl-Horn-Hütte

Update: 20.06.2020:  Unsere beiden Privathütten sind unter Auflagen für zwei Hausstände mit maximal 10 Personen wieder freigegeben

Unsere beiden Privathütten sind unter Auflagen für einen Hausstand wieder freigegeben.

Michl-Horn Hütte: ab dem 19.06.2020

Bergländerheim: ab dem 04.07.2020

Bitte beachtet unsere Regeln zum Download: Corona-Übernachtung

Anmeldung wie gewohnt bei Yvonne und Herbert.

Mein erster Dreitausender (Gigalitz 3002m)

Eigentlich hätte es eine Gletschertour auf die Floitenspitze werden sollen, aber leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Bereits am Freitag sind wir bei Regen auf die sympathische Greizer Hütte (2227m) im Zillertal gestiegen.

Für den Samstag lautete die Wettervorhersage, vormittags noch Schauer, nachmittags schön, also eigentlich keine schlechten Bedingungen für so eine Tour. Doch auch an diesem Morgen sahen wir nichts als dichte Wolken und Nebel am Gletscher. Also warteten wir den Vormittag auf besseres Wetter, in der Hoffnung, etwas später noch aufbrechen zu können, wir hatten ja Zeit bis in den Abend.

Statt einer Wetterbesserung schoben sich aber immer neue Nebelwände vom Tal herauf. Nordstau.

Mittags war klar, außer einem Regenspaziergang zum Gletscherrand war an diesem Samstag nichts mehr zu wollen. Und selbst der blieb im Nebel stecken. Das Risiko, in den Felsen die Orientierung zu verlieren, war einfach zu groß.

Immerhin erfreuten uns ein paar Murmeltiere. Am Sonntag sah es anfänglich nicht viel besser aus. Wir beschlossen also, statt der Floitenspitze auf den nähergelegenen, unvergletscherten Gigalitz auszuweichen, immerhin auch ein Dreitausender.

Es war kalt und der Weg teilweise mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt, die Blumen gefroren.

Wohlbehalten erreichten wir nach leichter Kletterei den Gipfel – leider immernoch in Wolken verhüllt. Dort gab es erstmal eine Brotzeit.

Erst jetzt riss die Wolkendecke langsam auf, sodass schnell nach den Sonnenbrillen gegriffen wurde, teilweise auch vorschnell…

Doch tatsächlich brach der blaue Himmerl immer öfters durch und zeigte uns die phantastische Bergwelt des Zillertals in deren Mitte wir uns befanden.

Wir kletterten zurück zur Hütte.

Ärgerten noch eine Weile die Ziegen.

Und stiegen bei schönstem Sonnenschein ab.

Selbst wenn wir nicht auf dem Gletscher waren, hatten wir ein tolles hochalpines Wochenende und eine Reihe stolze Dreitausender-Erstbesteiger.